Erkenne die Anzeichen einer Depression

so schnell wie möglich!

Wenn du sie rechtzeitig erkennst, lässt sich Depression leichter bewältigen.

depression erkennen

Anzeichen einer Depression, die nur Wenige erkennen

Wenn wir an einen depressiven Menschen denken, stellen wir uns meistens eine traurige, lustlose, unmotivierte Person vor. Es gibt jedoch mehrere Symptome dieser schweren Erkrankung, die wir nur schwer an uns selbst oder an Anderen bemerken. Das sind nicht nur emotionale, sondern auch körperliche Anzeichen. Wenn du folgende Symptome oder Verhaltensweisen an dir bemerkst, könnte eine Depression im Hintergrund stehen. Die Lösung beginnt mit dem Erkennen des Problems!

 

Etwas tut weh

Depression und Schmerz teilen sich einige biologische Wege und Neurotransmitter im menschlichen Körper. Infolgedessen leiden drei von vier depressiven Personen an wiederkehrenden oder chronischen Schmerzen. Laut einer kanadischen Studie haben Menschen mit Depression viermal häufiger starke Nacken- und Rückenschmerzen, als Menschen ohne Depression.

Darüber hinaus leiden depressive Menschen häufiger unter Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und sind im Allgemeinen schmerzempfindlicher. Eine psychiatrische Studie aus dem Jahr 2008 ergab, dass bei depressiven Menschen, die unter Schmerzen leiden, eine Hirnaktivität mit weitaus stärkeren Emotionen nachweisen lässt. Dadurch haben sie eine wesentlich geringere Bereitschaft und Fähigkeit mit Schmerzen umzugehen.

 

Du wirst schnell wütend

Wenn du dich bei geringster Unannehmlichkeit der Wut hingibst oder eine mürrische Stimmung hast, bist du möglicherweise depressiv. Laut einer in 2013 veröffentlichten Studie empfand sich mehr als die Hälfte der Betroffenen als feindselig, mürrisch, streitsüchtig oder wütend.

 

Das eine Glas am Abend wird zu drei Gläsern

Wenn du deinen Tag mit mehreren Gläsern Alkohol ausklingen lässt, steckt wahrscheinlich mehr dahinter, als „nur“ der Stress auf der Arbeit. Jede dritte Person mit Depression hat auch Alkoholprobleme und obwohl ein wenig Alkohol in der Tat Spannungen lösen kann, steigern das zweite und das dritte Glas Wein die negativen Emotionen gar weiter.

 

Du hast ein wenig zugenommen

Auf einmal bringst du mehr Gewicht auf die Waage, wessen Auslöser du mit etwas Achtsamkeit selbst identifizieren kannst.
Sind nächtliche Gänge zum Kühlschrank zu Gewohnheit geworden?
Isst du regelmäßig vorgefertigte Tiefkühlgerichte, weil du keine Lust zum Einkaufen oder zum Kochen hast? Das sind verräterische Zeichen.
Fakt ist, dass das sogenannte Junkfood die Produktion des Stimmungsaufhellers Serotonin steigert.
Schmauserei aus emotionalen Gründen kann zu Gewichtszunahme führen, was wiederum das Gefühl von Schuld und Scham hervorruft.
In Wahrheit trägt sie aber ganz und gar nicht dazu bei, die Ursachen der Depression zu beseitigen. Die Ergebnisse einer Studie haben bestätigt, dass intensiver Stress und Depression sowohl das Abnehmen als auch das Einhalten von Diäten erschweren. Die andere Seite der Medaille: Depression kann in manchen Fällen sogar zu einer gefährlichen Gewichtsabnahme führen, da sie oft mit Appetitlosigkeit einhergeht.

 

Du fühlst nichts

Du bist gleichgültig und hast das Gefühl, es macht wenig Sinn, morgens aus dem Bett zu steigen. Für diese Verstimmung kannst du ebenfalls die Depression verantwortlich machen. Dinge, die einst ein Lächeln auf dein Gesicht gezaubert haben (oder sogar Tränen in deine Augen), lassen dich nun völlig kalt und lösen kaum eine Reaktion bei dir aus.

Dies ist eins der bedeutendsten Zeichen von Depressionen, die dich in den Augen Anderer kalt erscheinen lassen könnten. Als jemanden, der für das Geschehen um sich herum nicht das geringste Interesse aufbringt.

 

Du bist süchtig geworden

Sucht ist ein deutliches Zeichen für Depression: ob du den ganzen Tag lang auf Facebook hängst, ob das Glücksspiel deine neue Leidenschaft geworden ist oder du den größten Teil deines Tages im Einkaufszentrum verbringst, das alles kann auf Depression hindeuten.

Mehrere Studien haben gezeigt, dass diejenigen, die mehr soziale Kontakte im Internet als offline pflegen, mit größerer Wahrscheinlichkeit depressiv sind. Sie leiden unter Mangel an menschlicher Nähe und haben das Gefühl, dass sie auf der Flucht ins Internet die Aufmerksamkeit erhalten, die sie sich persönlich wünschen. Obwohl die Abhängigkeit vom Internet und Depression zwei verschiedene paar Schuhe sind, jedoch gibt es viele Überschneidungen.

 

Du bist ein Tagträumer

Wenn du regelmäßig von einer Traumreise, der perfekten Hochzeit, dem Höhepunkt deiner Karriere oder etwas anderem träumst, kann hierbei ebenfalls eine Depression im Hintergrund stehen.
Laut Psychologen der Harvard Universität sind Menschen am glücklichsten, wenn sie im Hier und Jetzt leben.
Wenn dagegen unsere Gedanken abschweifen, können uns Beklemmung und Unglückseligkeit überwältigen. Natürlich kann Tagträumen auch zu kreativen Ideen und sogar zu Lösungen für bestimmte Probleme führen und es bedeutet nicht unbedingt, dass du depressiv bist. Jedoch lohnt es sich hinzuschauen, wenn du die oben genannten Merkmale bei dir ebenfalls beobachtest.

 

Du bist nicht in der Lage, Entscheidungen zu treffen

Wir treffen täglich um die 70 bewusste Entscheidungen, von denen die meisten routinemäßig sind: ob wir aufstehen sollten, was wir zum Frühstück essen wollen, was wir für die Arbeit anziehen möchten, ob wir ein Buch im Zug lesen oder doch lieber auf Facebook surfen wollen und so weiter.
Die Depression erschwert diese Entscheidungen erheblich: Selbstverständlichkeiten werden zu ernsthaften Dilemmata.

 

Du vernachlässigst deine Körperhygiene

Nicht jeder greift täglich zur Haarbürste, aber bei einer Depression mag man sich offensichtlich noch weniger pflegen. In einer in 2014 durchgeführten Umfrage mit 10.000 Menschen gaben 61% der Menschen mit schlechter Mundhygiene an, an Depression zu leiden. Je schwerwiegender der Mangel an ihrer Mundhygiene war, desto schwerwiegender war ihre Depression.

 

Du hast keinen Schlafrhythmus

Die Depression kann den Schlaf in vielerlei Hinsicht beeinträchtigen. Viele leiden unter Schlafstörungen und haben entweder Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten. Die Depression kann sich jedoch nicht nur durch solche Symptome äußern, sondern sogar durch das Gegenteil: depressive Menschen neigen dazu Tag und Nacht zu schlafen.

 

Du siehst: es gibt viele Herausforderungen, aber keine einzige, die sich nicht bewältigen ließe. 🙂

Wenn du ein oder mehrere Symptome bei dir oder bei deinen Liebsten bemerkst und nach Lösungen suchst, unterstütze ich dich gerne auf dem Weg zu deiner ersehnten Lebensqualität.